Die Durchflussmenge ist maßgebend für die Wärmeabgabe der Fußbodenheizung. Denn je mehr erhitztes Wasser durch die Rohre fließt, desto mehr Wärme wird durch die Fußbodenheizung an den entsprechenden Raum abgegeben. Wird die Durchflussmenge erhöht, steigt folglich die Temperatur der Fußbodenheizung und damit auch die Raumtemperatur. Doch damit die Fußbodenheizung die optimale Heizleistung erreicht, ist die exakte Durchflussmenge zu berechnen und einzustellen. Dabei sind Faktoren wie Rohrlänge und Rohrabstand der Fußbodenheizung, die Pumpenleistung und Pumpenlast sowie eine mögliche Drosselung durch den hydraulischen Abgleich zu berücksichtigen.
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Einflussfaktoren für die Durchflussmenge
Je länger die Fußbodenheizungsrohre sind, desto größer ist der Wasserwiderstand, den es für das Heizungssystem zu überwinden gilt. Daher ist eine höhere Pumpenleistung erforderlich. Je höher die Pumpenleistung, desto höher die Durchflussmenge. Das muss in jedem Fall bei der Planung einer Fußbodenheizung berücksichtigt werden.
Da Heizkreise, bedingt durch unterschiedliche Raumgrößen, unterschiedlich lang sein und beispielsweise Räume mit Außenwänden geringere Rohrabstände haben können, muss die Durchflussmenge reguliert werden. Das geschieht in der Praxis über einen Durchflussmengenmesser, der seine Information dann an die Regelung übermittelt. Bei kürzeren Heizkreisen wird die Durchflussmenge über sogenannte Durchflussmengenbegrenzer gedrosselt.
Idealerweise wird die Durchflussmenge und Vorlauftemperatur als Arbeitspunkt der Heizungsanlage so reguliert, dass jeder Raum mit der richtigen Wärmemenge versorgt wird, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Dennoch kann die Durchflussmenge im Heizkreislauf bei bestimmten Betriebszuständen schwanken. Ist dies der Fall, sollte vom Heizungsfachmann ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden.
Für die Pumpe der Fußbodenheizung gilt, dass sie nicht permanent unter Volllast laufen sollte. Das erhöht die Stromkosten, den Verschleiß und kann störende Geräusche erzeugen. Die Pumpe sollte deshalb immer so gewählt werden, dass ihre Leistung bei mittlerer oder hoher Drehzahl etwas unter der Volllastkurve liegt und den höchsten Wirkungsgrad erreicht.
Durchflussmenge messen
Um die Durchflussmenge bei einer Fußbodenheizung zu messen, gibt es mehrere Methoden. Die gängigsten Methoden sind:
- Beim hydraulischen Abgleich wird festgelegt, wie viele Liter Warmwasser pro Minute durch den jeweiligen Heizkreis fließen. Die Messung erfolgt in Form des Volumenstroms. Er kann aber auch in Form der Dichte erfasst werden. Die Dichte ist der Quotient aus der Masse der Flüssigkeit und seinem Volumen. Der Durchsatz wird dann in Kilogramm pro Stunde angegeben.
- Überwiegend kommen die bewährten Schwebekörper Flow Meter zum Einsatz. Ein Schwebekörper-Durchflussmesser besteht aus einem konischen Rohr, das von unten nach oben vom Heizungswasser durchströmt wird. In diesem Konus befindet sich ein vertikal beweglicher Schwebekörper. Dieser hat im fließenden Heizungswasser einen Strömungswiderstand, der FRder Strömung, abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit, entgegenwirkt. Die Höhe des Schwebekörpers ist vom Massenstrom abhängig und zeigt auf einer Skala die Durchflussmenge an. Sie werden im Fußbodenheizungsverteiler am Vorlauf installiert. Am Fuß des Schwebekörper Flow Meters kann der Durchfluss für die einzelnen Heizkreise meist zwischen 0 und 5 Liter pro Minute eingestellt werden.
- Die Durchflussmenge kann auch mit einem Ultraschall-Durchflussmesser ermittelt werden. Dieser misst die Geschwindigkeit des Heizungswassers mit Hilfe von Ultraschallwellen.
Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Durchflussmenge können dazu beitragen, die Effizienz der Fußbodenheizung zu maximieren.
Durchflussmenge einstellen
Wenn Durchflussmesser im Fußbodenheizungsverteiler installiert sind, kann die Durchflussmenge für die einzelnen Heizkreise relativ einfach eingestellt werden. Die aktuelle Durchflussmenge im entsprechenden Heizkreis wird auf der Skala des Flow Meters angezeigt. Zur Justierung der Durchflussmenge wird der Sicherheitsring, der sich in der Regel am unteren Ende des Schauglases befindet, entfernt. Darunter befindet sich ein Einstellring, der mit einer Drehung nach rechts oder links die Durchflussmenge reguliert.
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