Heizstrom: Sparen durch Anbieterwechsel?

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Heizkosten sparen © Digitalpress, fotolia.com
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Heizstrom genießt – zumindest wenn es um die Nutzung von Nachtspeicheröfen geht – keinen allzu guten Ruf. Strom ist eine edle und nicht gerade kostengünstige Energie, die für das Heizen oft als zu wertvoll angesehen wird. Zudem ist die Umweltbilanz von Nachtspeicheröfen immer wieder der Kritik ausgesetzt. Dennoch: Zahlreiche Verbraucher können sich noch nicht vom Heizstrom emanzipieren – zum Beispiel, weil sie zur Miete wohnen und so keinen Einfluss auf die Art des angebotenen Heizsystems haben oder weil sie als Eigentümer Investitionen in eine neue Heizung derzeit nicht stemmen können.

Andere Verbraucher haben sich mitunter erst kürzlich dazu entschlossen, Strom zumindest in einem gewissen Maße zum Heizen zu verwenden. Hierbei handelt es sich um Verbraucher, die eine Wärmepumpe nutzen, die durch Strom betrieben wird. Zwar gewinnt diese Pumpe aus der Wärme von Luft, Erdreich oder Grundwasser die gewünschte Wärmeenergie und steigert die Temperatur, ganz ohne Strom ist eine übliche Wärmepumpe aber nicht nutzbar.

Beiden Zielgruppen – Nutzern von Nachtspeicheröfen und von Wärmepumpen – ist daran gelegen, Stromkosten einzusparen. Dieser Wunsch blieb in der Vergangenheit allerdings oft unerfüllt, da die Stromanbieter sich kaum Konkurrenz in Sachen Heizstrom lieferten. Mittlerweile hat sich die Situation für Heizstromkunden allerdings zumindest etwas entspannt – dies zeigt auch ein aktueller Test der Stiftung Warentest.

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Stiftung Warentest: Anbieterwechsel und Ersparnisse auch beim Heizstrom möglich

In einem aktuellen Test zum Thema Strompreise setzt sich die Stiftung Warentest unter anderem auch mit der aktuellen Situation von Heizstromkunden auseinander. Dieser Test ist seit dem 12.11.2013 auf den Internetseiten der Warentester abrufbar und erscheint auch in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest. Die grundsätzliche Aussage, dass ein Anbieterwechsel und Ersparnisse auch beim Heizstrom möglich sein können, sollten Heizstromkunden als Anlass werten, ihre Verträge und die damit verbundenen Konditionen zu überprüfen.

Die Stiftung Warentest weist zwar explizit darauf hin, dass das Einsparpotenzial beim Heizstrom angesichts der hohen Stromabnahme und verglichen mit dem Einsparpotenzial, das sich beim üblichen Haushaltsstrom bietet, gering ist. Manch ein Heizstromkunde, der sich bislang seinem Versorger und dessen Preiserhöhungen mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert gesehen hat, sollte sich aber auch schon über eine kleine Erleichterung freuen können. Gute Chancen auf Ersparnisse besitzen laut Stiftung Warentest vor allem Heizstromkunden, die zwei Zähler nutzen. Bei den Tarifen für Wärmepumpen gebe es zudem jetzt eine bessere Angebotsauswahl sowie häufig höhere Ersparnisse zu verbuchen. Konkrete Tipps zum Wechsel des Heizstromanbieters, zu Vertragskonditionen und Vertragsbedingungen sowie Beispielwerte für das Einsparpotenzial beim Heizstrom finden Sie in dem oben benannten Test der Stiftung Warentest.

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Ist Heizstrom zukunftsfähig?

Das Heizen mit Strom über Nachtspeicheröfen ist wohl eher als ein Auslaufmodell zu werten, auch wenn Heizstromkunden mittlerweile nicht mehr allzu stark an einen Anbieter gebunden sein sollten. Speicherheizgeräte nutzen zwar den im Vergleich zum Tagstrom günstigeren Nachtstrom, wie es unter anderem auch die Verbraucherzentrale NRW auf ihren Internetseiten darstellt, ist das Heizen mit Strom allerdings weder umweltfreundlich noch effizient oder gar kostengünstig.

Dramatisch wird die Kostensituation vor allem dadurch, dass die Strompreise grundsätzlich in der Vergangenheit immer wieder in die Höhe geschnellt sind. Einen Wechsel zu einem anderen Heizsystem zu erwägen, ist somit sicherlich sinnvoll, soweit dieses finanzierbar ist.

Wärmepumpen wiederum, die im Vergleich zu alten Nachtspeicheröfen als die moderneren Heizsysteme gelten, sind sicherlich etwas differenzierter zu betrachten. Der Kritikpunkt, dass auch hier die edle Energie Strom überhaupt zum Heizen genutzt wird, wird in jedem Fall auch für Wärmepumpen weiterhin Gültigkeit besitzen. Die Kombination von steigenden Stromkosten und nicht passend konzeptionierten und nicht ausreichend leistungsfähigen Wärmepumpen könnte somit in Hinblick auf die Heizkosten und die Umweltfreundlichkeit ebenfalls spürbar nachteilig sein. Bei Neubauprojekten die gut gedämmt sind machen Wärmepumpen aber durchaus Sinn. Im Einzelfall sollte hier immer ein Fachmann die Wirtschaftlichkeit beurteilen.

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