Heizkosten © Wolfgang S., fotolia.com
Der letzte Winter war kalt und lang. Zusätzlich stiegen die Energiepreise erneut an. Dass sich diese Umstände an den Heizkosten bemerkbar machen, zeigt das Ergebnis des bundesweiten Heizspiegels 2013. Viele Mieter müssen bei der Heizkostenabrechnung mit einer Nachzahlung rechnen.
Jedes Jahr erstellt die gemeinnützige Beratungsgesellschaft Co2online zusammen mit dem Deutschen Mieterbund einen so genannten Heizspiegel. Hierbei werden die Daten von rund 100.000 Wohngebäuden mit Zentralheizung in Deutschland erhoben und für das Zahlenwerk des Heizspiegels zugrundegelegt. Was die Studie aktuell ergab, überrascht nicht: Die Heizkosten sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Eine Tendenz, die auch für die kommenden Heizperioden prognostiziert wird.
Öl, Gas und Fernwärme ziehen an
Um durchschnittliche neun Prozent zogen die Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr an. An den gestiegenen Preisen für die wohlig warmen vier Wände ist dabei nicht nur der lange und kalte Winter schuld, sondern auch die Preiserhöhungen für Heizenergien im Allgemeinen. Schon in 2012 stieg der Heizölpreis kräftig in die Höhe. Neun Prozent mehr mussten Verbraucher für Heizöl ausgeben, bei Erdgas und Fernwärme waren es fünf Prozent. Wirft man einen Blick auf das aktuelle Jahr, so wurde Gas im ersten Halbjahr 2013 um 1,4 Prozent teurer, bei der Fernwärme lag die Kostenerhöhung innerhalb dieses Zeitraums sogar bei 4,5 Prozent. Für den Verbraucher bedeutet das eine Mehrkostenbelastung von rund 55 bis 65 Euro alleine im ersten Quartal dieses Jahres.
Ergebnisse des Heizspiegels 2013, © Bild: gGmbH co2online/DMB
Energiesparkonzepte helfen langfristig
Ziel sollten daher Energiesparmaßnahmen sein, die schnell greifen. Um die Heizenergie und damit die Kosten zu senken, wirkt sich als Sofortmaßnahmen schon die optimale Einstellung der Heizungsanlage positiv auf den Geldbeutel aus. Auch ein Wechsel des Energieanbieters kann unter Umständen helfen die Energiekosten zu senken. Langfristig sind es Modernisierungsmaßnahmen, die den Energieverbrauch auf Dauer senken und die bereitgestellte Energie optimal ausnutzen. Diese Energiesparkonzepte bauen auf eine solide Kombination aus effizienter Heiztechnik und hoher Gebäudedämmung.