Heizen mit Holz: Wärme direkt aus der Natur

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Wärme direkt aus der Natur

Heizen mit Holz © stockphoto-graf , stock.adobe.com
Heizen mit Holz © stockphoto-graf , stock.adobe.com

Die wohl ursprünglichste Art des Heizens ist die mit Holz. Dies ist nicht nur ganz klassisch im Kamin möglich, sondern auch hochmodern in einer Kesselheizung. Diese hat gegenüber gängiger Erdgas- und Ölheizungen den Vorteil, günstig beheizbar zu sein und damit ganz nebenbei die Umwelt zu schonen. Beim Heizen mit Holzpellets und Holz aus Wäldern entsteht kein schädliches CO2. Außerdem gelten fossile Brennstoff als knapp auf der Welt und deshalb schon allein kann sich ein frühzeitiger Ausweg weg von den klassischen Energiequellen hin zu echten natürlichen Alternativen sowieso rentieren. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff der leicht und günstig zu beziehen ist und deshalb schon allein Hausbesitzern dabei hilft, beim Heizen einiges an Geld einzusparen.

Tipp: Wir haben ausführliche Informationen zur Holzheizung und zur Pelletheizung bereitgestellt

Steigende Energiepreise spornen zum Wechsel an

Laut einer Studie vom „Forschungs- und Beratungsbüro EnergyComment“ in Hamburg, welche von der Bundestagsfraktion der Grünen im Februar in Auftrag gegeben wurde, sind die Ölpreise in den letzten zehn Jahren um rund 153 Prozent gestiegen. Gerade Geringverdiener und Familien haben es schwer, die Nebenkosten Monat für Monat aufzubringen, gerade wenn der Winter lang wird und dementsprechend hoch der Verbrauch ausfällt. Auch die Gaspreise steigen und liegen 53 Prozent höher als in den vergangenen Jahren, ungleich höher mit 67 Prozent steigen auch die Preise für Fernwärme. Dagegen halten Holzpellets, die zwar um immerhin 37 Prozent im Preis gestiegen sind, die anderen Ausgaben aber dennoch bei Weitem unterbieten können.

Trotzdem erwarten Energieberater auch hier einen weiteren Preisanstieg, einfach weil sich mehr und mehr Verbraucher bewusst für die Beheizung ihrer Wohnräume mit Holzpellets entscheiden. Damit lassen sich nämlich unterschiedliche Grundöfen und Kamine befüllen und so flächendeckend heizen oder eben in Form von zentralen Kesselheizungen die so platziert werden, dass sie ebenfalls flächendeckend heizen. Dabei muss der Umstieg auf eine solche Heizungsalternative nicht teurer sein, wie Birgit Holfert von der Energieberatung bei den Verbraucherzentralen in Berlin bei einem Interview mit der Berliner Zeitung erklärt. Demnach reiche der Wirtschaftsraum oder ein Kellerraum vollkommen aus, den Kessel unterzubringen und die neue Heizung zu installieren. Wahlweise lagern Hausbesitzer die Holzpellets dann in einem Vorratsbehälter oder einem Erdtank ein.

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Anschaffungskosten die sich auszahlen

Die Kosten für so eine Anlage belaufen sich auf mindestens 10.000 Euro, je nach Größe. Dazu braucht es zunächst die genauen Berechnungen von einem ausgewiesenen Heizungs-Installateur, denn die Größe der Anlage muss ausreichen, um auch jeden Winkel des Hauses optimal zu beheizen. Laut einem neuen Gesetz ist es zudem Pflicht, sich von einem Schornsteinfeger entsprechend beraten zu lassen, wie es um den Zustand des bisherigen Schlots bestellt ist. Dann erst kann die Kesselheizung in Betrieb genommen werden und bedarf natürlich auch einer regelmäßigen Wartung durch eine Fachfirma.

Ob die Heizung anschließend mit normalem Waldholz oder mit Pellets beheizt wird, das liegt im Ermessen des Nutzers und in der Auswahl des Kessels, diesen gibt es nämlich als Holzkessel oder Pelletkessel. Der Vorteil von Holzpellets ist allerdings, dass diese ohne Zugabe von Leim gleichmäßig gepresst wurden und damit eine gleichmäßige Dichte besitzen. Diese gewährt eine optimale Verbrennung und ist ergiebiger, als normales Holz. Der dabei entstehende Staub landet automatisch im speziellen Filter der Kesselheizung.

Kamine und Kachelöfen als Alternative zur Kesselheizung

Die gemütliche Atmosphäre eines Kamins oder Kachelofens kann so eine Kesselheizung natürlich nicht ersetzen. Für Kamine gilt allerdings bereits seit drei Jahren eine verschärfte Prüfungspflicht hinsichtlich der Staubabgabe und der Ableitungsbedingungen. Auch hier ist nicht der Heizungsmonteur zuständig, sondern der Schornsteinfeger.

Wichtig ist, bei der Auswahl der neuen Heizung nicht nur auf den eigenen Bauch zu hören und sich ausführlich beraten zu lassen, sondern auch bei der Gemeinde nachzufragen. Energieberater und Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass es in vielen Gemeinden nämlich inzwischen Verbrennungsverbote gibt und spezielle Satzungen die darüber entscheiden, welche Heizart in den Häusern zugelassen ist. Entsprechende Hinweise dazu finden sich vielerorts auch in den Bebauungsplänen bzw. Verkaufsverträgen für die Grundstücke wieder.

Weitere Informationen zu diesem Thema bietet zum Beispiel Heizungs-Fachbetriebe oder die Energieberatung der Verbraucherzentrale im Bundesverband gegen eine Kostenpauschale von 5 Euro für 30 Minuten Gesprächszeit.

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