Gemeinschaftlich heizen mit Nahwärme

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Gemeinschaftlich heizen mit Nahwärme

Heizkosten sparen © Digitalpress, fotolia.com
Heizkosten sparen © Digitalpress, fotolia.com

Nahwärme ist für viele Haushalte eine echte Alternative zur eigenen Heizungsanlage im Haus. Der Vorteil liegt dabei nicht nur an der immensen Platzersparnis, die mit zentralisierten Heizungsanlagen verbunden ist. Jeder Haushalt für sich benötigt lediglich einen Hausanschluss, die eigentliche Heizungszentrale steht außerhalb des Hauses. Dabei können Privathaushalte vor allem kostentechnisch Einiges sparen, wenn sie sich die Kosten für Installation und Wartung teilen. Allerdings gibt es bei der Planung einer Nahwärmeheizung einiges zu beachten. Das bestätigt auch auch Fraunhofer Institut und weist in seinem Leitfaden zum Thema Nahwärme explizit darauf hin, dass schon bei der Planung einer solchen Anlage die örtlichen Vorgaben für den Netzausbau zu beachten sind. „Hierbei ist der Leitungsbau mit den übrigen Erschließungsmaßnahmen und der Gebäudeerstellung zu koordinieren“, so der Leitfaden. Im nächsten Schritt kann dann die Auswahl eines passenden Rohr-/Verlegesystems oder gegebenenfalls auch eine Kombination aus unterschiedlichen Systemen geplant und umgesetzt werden. Dabei muss der gesamte Wärmebedarf berechnet werden. Dieser setzt sich aus der normalen Heizungswärme und der Wärme zusammen, die zum Aufheizen des Trinkwasser benötigt wird.

Standortentscheidung oft an Pflichten gekoppelt

Je nach Standort ist die Installation einer Nahwärmeversorgung von Fall zu Fall individuell zu organisieren und durchzuführen. Gerade in Neubaugebieten kann dieses Vorhaben zwar strategisch leicht sein allerdings nur dann, wenn es keine festen Pflichten hinsichtlich des Heizungsanschlusses gibt. Diese wären dann in der Bauordnung oder auch im Grundstückskaufvertrag näher ausgeführt. Ist dies nicht gegeben, dann kommt auch ein Nahwärmeanschluss in Frage. Für die Installation der Anlage inklusive dem eigenen Hausanschluss ist es möglich, einen Baukostenzuschuss zu beantragen. Dadurch lassen sich bis zu 30 Prozent der Anschlusskosten einsparen. Eine weitere Möglichkeit, die Nahwärme günstig zu beziehen, bietet sich durch eine gezielt Kostenumlegung zum Beispiel in Form von monatlichen Bereitstellungs- oder Anschlussgebühren. Das macht das Angebot gleich viel attraktiver. Allerdings sollten Kunden trotz der verlockend geringen Ausgaben für sich genau ausrechnen, ob diese Kostenvariante für sie eine gute Option ist oder es sich am Ende nicht bezahlt macht. Natürlich stehen die unterschiedlichen Firmen diesbezüglich in starker Konkurrenz zueinander, weswegen es nie schaden kann vorab einige Angebote einzuholen und sich erst dann gemeinschaftlich für einen Anbieter zu entscheiden.

Machbarkeitsstudien prüfen Effizienz

Es gibt bereits ganze Landkreise, die über Nahwärme die Anwohner versorgen. Im Grunde genommen gibt es je nach Größe der Anlage die Möglichkeit, ein ganzes Dorf zentral anzuschließen und so die Energiekosten für den Einzelnen gering zu halten. Vorab sollte aber immer eine so genannte Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Dabei wird nicht nur geschaut, wie hoch sich die Kosten für die Anlage belaufen würden sondern auch, wie viele Haushalte, Schulen, Kirchen und Vereinshäuser effizient und flächendeckend mit Wärme versorgt werden könnten, auch zu Spitzenzeiten wie den Wintermonaten und in den kühleren Abendstunden im Sommer. Erst wenn alle diese Faktoren geprüft sind geben Kreise, Gemeinden und Eigentümergemeinschaften in der Regel einen Auftrag zur Nahwärmeversorgung an die ausgewiesenen Fachfirmen weiter.

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