Kleines Energiesparer-ABC

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Kleines Energiesparer-ABC

Wer seinen Altbau nach energetischen Gesichtspunkten sanieren möchte, wird mit vielerlei Fachbegriffen konfrontiert. Einige der häufig verwendeten Begriffe sind nachfolgend erläutert.

Energieeffizienz © mindscanner, stock.adobe.com
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Brennwertkessel

Brennwertkessel nutzen nicht nur den Heizwert des Brennstoffs, sondern auch die Kondensationswärme der heißen Abgase. Dadurch spart zum Beispiel ein Gas-Brennwertkessel gegenüber einem konventionellen Niedertemperaturkessel bis zu 15 Prozent an Energie ein.

Brennwerttechnik im Vergleich
Brennwerttechnik im Vergleich

Energieverbrauchskennwert

Der Energieverbrauchskennwert ist auch als Energiekennzahl bekannt und sagt aus, wie viel Heizenergie pro Quadratmeter Wohnfläche ein Gebäude im Jahr benötigt. Je höher der Wert, desto schlechter ist die thermische Qualität der Außenhülle. Zum Vergleich: In unsanierten Altbauten kann der Wert über 200 liegen, in Niedrigenergiehäusern liegt er zwischen 20 und 50 und bei Passivhäusern unter 15.

Der Energieverbrauchskennwert gibt einen schnellen, ersten Überblick für eine Bewertung, zur genauen Feststellung von Optimierungsmöglichkeiten ist er nicht geeignet.

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Hydraulischer Abgleich

Der hydraulische Abgleich sorgt bei einer wasserführenden Heizung dafür, dass jeder Heizkörper genau die nötige Menge an Heißwasser erhält, unabhängig davon, wo im Heizkreislauf er sich befindet und unabhängig von den übrigen Heizkörpern. Ist die Heizungsanlage nicht entsprechend eingestellt, führt dies zu einem erhöhten Energieverbrauch. Ein Fachmann kann, und sollte, vor Inbetriebnahme des Heizsystems einen hydraulischen Abgleich vornehmen. Hier finden Sie weitere Informationen zum hydraulischen Abgleich.

Gleichmäßige Erwärmung durch hydraulischen Abgleich
Gleichmäßige Erwärmung durch hydraulischen Abgleich

Lamdba-Wert

Der Lambda-Wert oder die Wärmeleitzahl bezeichnet die Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffs. Je niedriger der Lambda-Wert, desto besser sind die Dämmeigenschaften. Konkret beschreibt der Wert den Wärmefluss von der wärmeren zur kälteren Seite eines Dämmstoffs, in einem definierten Zeitraum und bei einem bestimmten Temperaturgefälle.

Die Wärmeleitfähigkeit wird mit dem Lambda-Wert angegeben
Die Wärmeleitfähigkeit wird mit dem Lambda-Wert angegeben

Lüftungskonzept

Häuser werden heute immer besser abgedichtet, Neubauten ohnehin und Altbauten nach Sanierung, um die Wärme- und damit Energieverluste durch Zugluft zu verringern. Daher ist beim Einbau neuer Fenster bzw. dem Austausch der Fenster die Erstellung eines Lüftungskonzepts vorgeschrieben. Dadurch soll ermittelt werden, ob im Haus immer für ausreichend Belüftung gesorgt ist, ob Fensterlüftung und Wanddurchlässigkeit ausreichen oder ob eine Lüftungsanlage zur Frischluftversorgung notwendig wird. Eine solche Lüftungsanlage kann dann auch mit einer Wärmerückgewinnung versehen werden.

Eine Lüftungsanlage vermeidet Wärmeverlust
Eine Lüftungsanlage vermeidet Wärmeverlust

U-Wert

Der U-Wert, der früher noch k-Wert hieß, ist der Wärmedurchgangskoeffizient. Er gibt Auskunft über die Wärmedämmeigenschaft eines Bauteils, zum Beispiel eines Fensters. Je niedriger der U-Wert ist, umso besser ist der Wärmeschutz des betroffenen Bauteils.

Thermografie

Wärmebild eines älteren Hauses © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Wärmebild eines älteren Hauses © Ingo Bartussek, stock.adobe.com

Bei der Thermografie wird mit einer Infrarotkamera ein Wärmebild des Hauses erstellt, auf dem unterschiedlich warme Bauteile durch Farbabstufungen angezeigt werden. Dadurch können energetische Schwachstellen an Gebäuden identifiziert werden. Eine Thermografie ist ein sinnvoller erster Schritt, um den energetischen Sanierungsbedarf eines Gebäudes festzulegen. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Thermografie.

Die Thermografie macht Wärmelecks sichtbar
Die Thermografie macht Wärmelecks sichtbar

Wärmebrücken

Wärmebrücken nennt man Schwachstellen eines Hauses, durch die besonders viel Wärme verloren geht. Diese kalten Stellen oder Bauteile sind auch besonders anfällig für Schäden durch Feuchtigkeit und damit für ungesunde Schimmelbildung. Wärmebrücken können zum Beispiel mit einer Thermografie aufgedeckt werden. Typische Wärmebrücken bilden zum Beispiel Balkone, Fensterrahmen, Heizkörpernischen oder Rollladenkästen.

Wärmebild eines älteren Hauses © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Energieberatung Thermografie

Thermografie in der Energieberatung Mit Hilfe der Thermografie können im Rahmen einer Energieberatung Undichtigkeiten in der Gebäudehülle sowie Feuchtigkeit in… weiterlesen

Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

Ein solches System ist eine mehrschichtige Konstruktion zur Dämmung von Außenwänden. Diese Konstruktion ist besonders gut zur nachträglichen Dämmung geeignet, wenn bei Altbauten eine Fassadenerneuerung ansteht. Als Dämmstoffe kommen meist Mineralwolle oder Polystyrol zum Einsatz, die sich durch einen geringen Lamdba-Wert auszeichnen, also eine geringe Wärmeleitfähigkeit.

Fassadendämmung © Jürgen Fächle, stock.adobe.com
Fassadendämmung © Jürgen Fächle, stock.adobe.com
Wärmedämmung

Ratgeber und Informationen zur Wärmedämmung Wir haben verschiedene Ratgeber und Informationen zur Dämmung von Wohngebäuden veröffentlicht. Ein optimal gedämmtes Haus… weiterlesen

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