Stromsperre oder hohe Nachzahlung können die Konsequenzen sein
Ein Wohnungswechsel ist mit zahlreichen Aufgaben verbunden. Beim Umziehen müssen Sie sich nicht nur um einen Transporter oder ein Umzugsunternehmen kümmern und Ihre neue Adresse beim Einwohnermeldeamt ändern. Es stehen auch zahlreiche weitere Erledigungen an, die Sie auf keinen Fall vergessen sollten.
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Ganz oben auf der Liste steht die Ummeldung beim Stromanbieter bzw. der Stromanbieterwechsel. Sollten Sie dies vergessen haben, wird Ihnen nicht automatisch der Strom abgedreht. Dennoch können kostenintensive Konsequenzen auf Sie zukommen. Nicht gezahlte Stromrechnungen haben hingegen enorme Folgen. Damit Sie nicht im Dunkeln sitzen, sollten Sie die Konsequenzen kennen.
Konsequenzen bei vergessener Anmeldung
Haben Sie den Strom nach Ihrem Umzug nicht angemeldet, erhalten Sie trotzdem Strom aus der Steckdose. Möglich macht das der Grundversorger, der einspringt, wenn Sie die Anmeldung bei Ihrem Versorger vergessen haben. Sie sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass Strom vom Grundversorger sehr teuer sein kann. Wer sich mit den verschiedenen Stromtarifen auseinandersetzt und Stromtarife vergleicht, kann hingegen deutlich Geld einsparen.
Wenn Sie als Mieter unangemeldeten Strom verbrauchen, setzt sich der Anbieter mit dem Eigentümer der Wohnung in Verbindung. Bis 2014 ist dem Vermieter die Stromrechnung zugegangen, womit das Nichtanmelden sehr unproblematisch war und keine zusätzlichen Kosten für die Mieter zu erwarten waren. Der Vermieter hat die Stromrechnung einfach weitergeleitet und der Anbieter konnte einen Vertrag mit dem Verbraucher abschließen.
Seit Sommer 2014 ist dieses Vorgehen nicht mehr zulässig. Daher ist es für den Energieversorger aufwendig, einen Mieter, der vergessen hat, den eigenen Stromanschluss anzumelden, ausfindig zu machen. Die dabei entstandenen Kosten muss der Mieter dann tragen.
Haben Sie über Monate keinen Strom gezahlt, summieren sich die Kosten. Die Nachzahlung des für über Monate verbrauchten Stroms kann eine hohe Rechnung nach sich ziehen. In manchen Fällen lässt sich der Anbieter auf eine Ratenzahlung ein. Das muss er aber keineswegs tun.
Stromsperre: Konsequenzen für nichtgezahlte Stromrechungen
Die Stromversorgung ist jedoch gefährdet, wenn Sie über mehrere Monate Ihren Abschlag nicht zahlen. Wenn der Zahlungsrückstand einen Wert erreicht hat, der mindestens dem Doppelten des festgelegten Abschlags entspricht, kann der Anbieter eine Stromsperre verhängen. Beim ausstehenden Betrag muss es sich aber mindestens um 100 Euro handeln.
Allerdings muss der Stromanbieter die Stromsperre vier Wochen vor dem Abstellen ankündigen. Oft lassen sich Stromanbieter auf eine Ratenzahlung ein, damit Menschen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, den Zahlungsrückstand Stück vor Stück abstottern können. Grundsätzlich sollten Sie wissen, dass es sehr viel einfacher ist, einer Stromsperre vorzubeugen als eine verhängte Sperre wieder aufheben zu lassen. Wer Sozialleistungen erhält, hat die Möglichkeit beim Jobcenter oder Sozialamt ein Darlehen zu beantragen, um die Schulden beim Stromanbieter zu begleichen.
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