Ratgeber Strompreiserhöhungen

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Strompreiserhöhungen – Was kann man tun ?

Trotz verschiedener Maßnahmen für mehr Wettbewerb steigen die Strompreise seit Jahren. Dennoch machen nach wie vor nur wenige Verbraucher von den Möglichkeiten zum Anbieterwechsel bei Strompreiserhöhungen Gebrauch.

Stromkosten © Doc Rabe Media, stock.adobe.com
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Preissteigerung trotz Öffnung der Strommärkte

In den vergangenen Jahren wurden die Strom-Märkte durch verschiedene gesetzliche Vorgaben liberalisiert. Das sollte den Wettbewerb unter den Stromanbietern erhöhen und den Verbrauchern günstigere Strompreise ermöglichen. Allerdings steigen die Strompreise seit Jahre weiter, von 2012 bis 2021 um durchschnittlich 23 %.

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Ursachen für Preissteigerungen

Die Gründe für diese Preissteigerungen sind vielfältig. Steuererhöhungen und steigende Preise für fossile Energieträger sind nur einige davon. Oft wirken die Begründungen der Stromanbieter sehr fadenscheinig. Schnell liegt der Verdacht nahe, dass diese Gründe von den Stromanbietern nur vorgeschoben werden. Um so erstaunlicher wirkt es da, dass nach wie vor nur vergleichsweise wenige Verbraucher bei einer Preiserhöhung ihren Stromanbieter wechseln. Dabei ist der Wechsel des Anbieters ein sehr starkes Druckmittel der Verbraucher.

Widerspruch einlegen

Wenn Sie mit einer Preiserhöhung Ihres Stromversorgers nicht einverstanden ist, sollten Sie in jedem Fall Widerspruch einlegen. Ein Widerspruch zeigt dem Anbieter nicht nur, dass seine Kunden unzufrieden sind. Wer Widerspruch einlegt, ist auch rechtlich auf der sicheren Seite. Zum Beispiel, wenn sich herausstellt, dass der Anbieter seine Preise übermäßig erhöht hat und Rückzahlungen leisten muss. Ansprüche können dann leichter geltend gemacht werden.

Strompreiserhöhung: Das sind Ihre Rechte als Verbraucher
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Anbieterwechsel bei Strompreiserhöhung

Wenn Sie Widerspruch einlegen, muss Ihnen der Anbieter seine Gründe für die Preiserhöhung ausführlich darlegen. Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen möchten, sollten Sie bei einer Preiserhöhung Ihren Anbieter wechseln. Bei einer Preiserhöhung räumt Ihnen das Gesetz ein Sonder-Kündigungsrecht ein. Außerdem ist der Anbieter gesetzlich verpflichtet, seinen Kunden die Preiserhöhung spätestens sechs Wochen vorher mitzuteilen.

Stromtarife vergleichen kann sich lohnen © coloures-pic, stock.adobe.com
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Wenn Sie sich für einen Wechsel entschließen, sollten Sie schnell handeln. Als erstes sollten Sie anhand Ihrer bisherigen Verbrauchsdaten einen neuen Anbieter suchen. Unser Vergleichsrechner hilft Ihnen dabei. Sollten Sie in Ihrer Region keinen Anbieter finden, der unter dem angekündigten Preis Ihres bisherigen Anbieters liegt, lohnt sich ein Wechsel nicht.

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Sonderkündigungs-Frist bei Strompreiserhöhung beachten

Haben Sie einen günstigeren Anbieter gefunden, sollten Sie in jedem Fall Ihren Vertrag persönlich kündigen. Ihr neuer Anbieter wird Ihnen zwar die Übernahme aller Formalitäten inklusive einer Kündigung anbieten. Allerdings können Sie in diesem Fall nicht sicher sein, dass die Kündigung innerhalb der Sonderkündigungsfrist eingereicht wird. Bei einigen Anbietern haben Kunden eine Sonder-Kündigungsfrist von gerade mal zwei Wochen.

Sollte Ihr neuer Stromversorger Sie zum Zeitpunkt der Kündigung des alten Vertrages nicht mit Strom beliefern können, entstehen Ihnen keine Nachteile. Im schlimmsten Fall endet Ihr Vertrag mit Ihrem bisherigen Anbieter und Ihr Grundversorger übernimmt automatisch die Stromversorgung. Sobald Ihr neuer Versorger Sie beliefern kann, endet die Grundversorgung wieder.

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Günstige Stromanbieter recherchieren

Achten Sie bei der Recherche nach einem neuen Stromanbieter vor allem auf die Vertragslaufzeiten sowie die Kündigungsfristen. Die Kündigungsfristen sollten nicht zu lang sein. Dadurch bleiben Sie flexibel und können im Falle eines Falles relativ schnell erneut wechseln. Interessant können Tarife mit Preisbindung sein. Sie garantieren in der Regel für einen bestimmten Zeitraum einen festen kWh-Preis. Sollte in dieser Zeit der Strompreis sinken, sind Sie jedoch an ihren vertraglichen Preis gebunden. Umgekehrt kann sich der Strompreis in einigen Fällen trotz der Preisbindung erhöhe, etwa wenn Steuern oder andere Abgaben erhöht werden.

Wenn Sie schon länger mit dem Gedanken gespielt haben, zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln, sollten Sie sich im Zuge Ihrer Recherchen auch zu diesem Thema informieren. Ökostrom muss nicht zwangsläufig teurer sein als konventionell erzeugter Strom und ist angesichts der Klimakrise sinnvoll.

 

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Stromrechnung © Stockfotos MG, fotolia.com
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