Pelletverbrauch berechnen/abschätzen + Tipps zum Senken des Pelletverbrauchs
Aus verschiedenen Gründen ist es sinnvoll und sogar notwendig, den eigenen voraussichtlichen Pelletverbrauch schätzen zu können.
- Nur durch das Wissen um den genauen Pelletverbrauch ist eine Abschätzung der zukünftigen Heizkosten möglich.
- Außerdem kann man nur bei Kenntnis des durchschnittlichen Pelletverbrauchs auch die notwendige Größe der Lagerfläche abschätzen und entsprechend einplanen.
Pelletrechner:
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Wie aber lässt sich der Pelletverbrauch berechnen bzw. abschätzen?
Prinzipiell lässt sich der Pelletverbrauch natürlich genauso berechnen wie auch der Verbrauch anderer Heizstoffe. Dazu benötigt man grob die Variablen Heizwert, Größe der Fläche, Heizbedarf bzw. das eigene Heizverhalten. Gerade der letzte Punkt Wärme- bzw. Heizbedarf wird wiederum beeinflusst durch den Wirkungsgrad der Heiztherme, die Isolierung des Gebäudes und natürlich die gewünschte „Wohlfühltemperatur“. Zur genaueren Berechnung des Heizwärmebedarfs gibt es Online-Rechner, die genauere Angaben wie etwa die Art und die Lage des Hauses, die Windlast, die Anzahl der Stockwerke, die durchschnittliche Außentemperatur sowie die Fensterflächen berücksichtigen. Für einen Neubau übernimmt im Allgemeinen der Architekt diese Aufgabe.
Zur Berechnung des möglichen Pelletverbrauchs nach einer Heizungsumstellung ist es am einfachsten, auf den bisherigen Verbrauch an Öl oder Gas zu schauen.
Dabei können ein Kubikmeter Gas bzw. ein Liter Heizöl durch zwei Kilogramm Pellets ersetzt werden.
Daraus ergibt sich folgende Beispielrechnung:
- bisheriger Verbrauch 2500 Liter Heizöl = zukünftiger Verbrauch 5000 kg Pellets.
Um hier die Heizkosten zu berechnen, muss man den Preis der Pellets pro Tonne kennen. Je nach Region und Abnahmemenge liegt dieser im April 2022 bei ca. 350 Euro/Tonne.
- damit ergäben sich im Beispielfall Kosten von 1800 Euro/Jahr.
Ist der vorherige Verbrauch jedoch nicht bekannt, kann man den zukünftigen Verbrauch recht genau abschätzen (im Beispiel Neubau, 150 qm), wenn man folgende Informationen hat:
Der Heizbedarf bei gut gedämmten Neubauten liegt zwischen 30 und 80 kWh pro qm pro Jahr, bei Altbauten können es auch über 100 kWh sein (aber dann ist der Bedarf ja von der alten Heizung bekannt).
Der Heizwert von Pellets liegt bei ca. 5 kWh pro kg Pellets bzw. es werden 0,2 kg Pellets für 1 kWh benötigt.
Mit der Kenntnis der qm-Zahl ergibt sich dann folgende (Beispiel-)Rechnung in zwei Schritten:
- Energieverbrauch: ca. 80 kWh x 150 qm Wohnfläche = 12000 kWh
- 12000 x 0,2 kg Pellets = 2400 kg Pellets
Bei Bedarf können damit auch schnell die Heizkosten überschlagen werden (bei einem Preis von ca. 7 Cent / kWh für Pellets):
- Heizkosten: 12000 x 0,07€ = 840 Euro/Jahr
Wie kann man den Pelletverbrauch senken?
Im Prinzip gelten hier dieselben Stellhebel wie bei jeder anderen Heizung:
- Gut gedämmte Häuser benötigen deutlich weniger Energie. Die beiden wichtigsten Schritte: Fenster austauschen und Dach dämmen.
- Aber auch durch die regelmäßige Wartung der Heizanlage kann deutlich Energie eingespart werden. (Dazu gehört auch das Entlüften der Heizungsanlage)
- Wie ist die durchschnittliche Temperatur in den Räumen? Eine nur 1 Grad geringere Raumtemperatur spart rund 6 % des Energiebedarfs!
- Das eigene Lüftungsverhalten anpassen. Stoßlüften anstatt dauerhaft gekippte Fenster spart viel Energie.
- Heizkörper sollten nicht hinter Gardinen liegen oder durch Möbel verstellt werden.
- Intelligente Thermostate regeln die Heizungen runter, wenn Fenster geöffnet werden oder heizen den Raum erst, wenn er auch genutzt wird.
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