Bioheizöl
Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen spielt in vielen Bereichen des Lebens eine immer größere Rolle. Inzwischen auch bei Heizölen. Seit einiger Zeit wird deshalb immer öfter Bioheizöl angeboten. Dabei handelt es sich um schwefelarmes Heizöl, das einen bestimmten Anteil flüssiger Brennstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen enthält.
Heizölrechner:
Jetzt günstiges Heizöl bestellen!
Zusammensetzung und Bezeichnung von Bioheizöl
Der Mindestanteil an regenerativen Flüssig-Brennstoffen in Bioheizöl beträgt 3 Volumenprozent. Die Höhe des Anteils an Biobrennstoff wird in der Heizöl-Bezeichnung durch einen Zusatz angegeben. Ein Bioheizöl mit einem Anteil von 3 bis 5,9 Volumenprozent wird als „Heizöl EL A Bio 5“ bezeichnet. „A“ steht dabei für Alternativ.
Es werden Bioheizöle mit einem Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen von 3 bis 10 Prozent angeboten.
Keine technischen Umrüstungen notwendig
Die Verwendung von Bioheizöl in herkömmlichen Heizungsanlagen gilt bislang als unproblematisch. Technische Umrüstungen sind bei einem Anteil von bis zu 5,9 % nicht notwendig. Allerdings kann es bei der Verwendung von Bioheizöl mit höheren Bioöl-Anteilen zur Lösung von alten Ablagerungen an Dichtungen, Armaturen oder den Leitungen kommen. Diese gelösten Ablagerungen können die Filter innerhalb der Heizungsanlage verstopfen. Es können deshalb bei der Verwendung von Bioheizöl mit 10 % Bio-Anteil Änderungen bei der Innenbeschichtung des Öltanks und den Leitungen notwendig werden. außerdem mus seine geeignete Pumpe genutzt werden.
Viele Hersteller geben inzwischen bei neuen Heizungsanlagen an, bis zu welchem Bioöl-Anteil Bioheizöl verwendet werden kann. Bei den meisten Geräten sind das etwa fünf bis zehn Prozent. Einige Geräte sind auch für bis zu 20 Prozent Bioöl-Anteile im Heizöl geeignet.
Vorteile von Bioheizöl
Durch die Verwendung von Bioheizöl lässt sich der Verbrauch von fossilen Brennstoffen reduzieren. Durch den sinkenden Bedarf an fossilen Brennstoffen sinkt auch die Abhängigkeit von diesen Brennstoffen. Angesichts der Versorgungskrise mit Öl aus Russland ist diese Diskussio hochaktuell. Durch die Kombination von Ölheizungen mit erneuerbaren Energien zum Beispiel durch Solarthermie-Anlagen lässt sich diese Unabhängigkeit noch verstärken.
Durch die Nutzung vofn Bioheizöl kann als bis zu 10 % fossiles Heizöl eingespart werden. Dadurch verringert sich auch der Ausstoß von Treibhausgasemissionen. Der ökologische Fußabdruck ist besser als bei herkömmlichem Heizöl.
Mit der Nutzung von Bioheizöl kann auch in Baden-Württemberg den Vorschriften des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes teilweise entsprochen werden. Es können dadurch 10 von den notwendigen 15 % Nutzunganteil erneuerbare Energie abgedeckt werden. Die 15 % können aber letztlich nur durch die Kombination mit etwa Solarthermie erreicht werden.
Nachteile von Bioheizöl
Neben den Vorteilen haben Biokraftstoffe aber auch einige negative Seiten, die beachtet werden sollten. Bioheizöl ist im Vergleich zu den herkömmlichen, angebotenen Heizölsorten teuer. Zudem stehen landwirtschaftliche Betriebe immer mehr im Konflikt zwischen der Nahrungsmittelproduktion und dem Anbau von Energiepflanzen. Der Anbau von Energiepflanzen in Monokulturen hat vielfältige negative Effekte auf die Artenvielfalt. Als weiterer Nachteil von Bioheizöl sind die ggf. notwendigen Umbauarbeiten an bestehenden Leitungen und Ventilen der Ölheizung zu nennen.
Heizöl Qualität
Heizöl Qualität und Heizölsorten Heizöl ist ein Brennstoff, der vorrangig durch Destillation aus Erdöl gewonnen wird. Je nach Dichte und… weiterlesen