Häufige Fragen zu Gastarifen
Wir haben häufige Fragen zu Gastarifen zusammengefasst.
- Wie finde ich den günstigsten Gastarif?
- Gastarif-Vergleich: Was ist zu beachten?
- Wie funktioniert ein Anbieterwechsel?
- Gasanbieter-Wechsel als Mieter?
- Was ist Biogas?
- Was bedeutet die Ölpreisbindung?
Gastarifrechner:
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Wie finde ich den günstigsten Gastarif?
Heute ist es einfach, alle relevanten Informationen über Gas-Anbieter und -Tarife zu sammeln – das Internet macht es möglich. In den meisten Regionen Deutschlands kann man als Verbraucher mittlerweile unter mehr als hundert Anbietern auswählen. Um einen Gastarif-Vergleich durchzuführen, benötigt man seine Verbrauchsdaten, die sich in der Regel der letzten Rechnung entnehmen lassen.
Der Gasverbrauch ist in kWh (Kilowattstunden) angegeben, der entsprechende kWh-Wert wird in den Tarifrechner eingegeben. Sind nur die Kubikmeter bekannt, multipliziert man diese mit dem Brennwert, der sich ebenfalls in der Rechnung findet. Um zu einem Schätzwert zu gelangen, kann man auch die Kubikmeter mit 10,3 multiplizieren. Genau kann man den Gasverbrauch hier umrechnen.
Ein Gastarif-Rechner ermittelt alle verfügbaren Anbieter der Region und ermöglicht es so, den günstigsten Tarif zu finden. Weitere Informationen wie bspw. Mindestvertragslaufzeiten, Kündigungsfristen, automatische Vertragsverlängerungen oder Preisgarantien helfen bei der Tarifwahl.
Hat man seinen Gasverbrauch nicht zur Hand, kann man sich an folgenden Verbrauchsdaten orientieren (Kilowattstunden pro Jahr):
- Single/kleine Wohnung: 5.000-7.000 kWh
- Paar/größere Wohnung: 10.000-12.000 kWh
- Familie/Einfamilienhaus: 25.000-35.000 kWh
Gastarif-Vergleich: Was ist zu beachten?
Für einen einfachen und umfassenden Überblick empfiehlt sich die Nutzung unseres Gas-Tarifrechners. Aber jeder sollte darauf achten, dass gegebenenfalls vorhandene Voreinstellungen an dem Tarifrechner für den eigenen Gebrauch bzw. Verbrauch anzupassen.e
Neben dem Preis sollten folgende Punkte ebenfalls Beachtung finden:
- Wie lange ist die Mindestvertragslaufzeit?
- Wie lange sind die Kündigungsfristen?
- Um welchen Zeitraum verlängert sich der Vertrag automatisch?
- Kann man einen Tarif mit Preisgarantie, also einem festgelegten Preis während der gesamten Vertragslaufzeit, wählen?
Vorsicht bei Vorauskasse-Tarifen: Unter Umständen muss man als Verbraucher bei einem Anbieterwechsel länger auf sein bereits eingezahltes Geld warten. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass in Vorleistung getretene Kunden bei einer Insolvenz des Unternehmens im schlimmsten Fall die gezahlten Beträge nicht wiedersehen.
Wie funktioniert ein Anbieterwechsel?
Ein Wechsel des Tarifs bzw. des Anbieters ist denkbar einfach: Entweder fordert man als neuer Kunde die Vertragsunterlagen von dem neuen Anbieter in Papierform an und sendet sie ausgefüllt zurück. Oder man führt diesen Schritt gleich online aus, die meisten Versorger bieten die entsprechenden Formulare im Internet an. Für viele Tarife kann man auch direkt über unseren Tarifrechner Vertragsunterlagen anfordern.
Dafür werden neben dem Zählerstand sowie der Zählernummer noch die alte Kundennummer sowie der gewünschte bzw. mögliche Liefertermin benötigt. Alles Weitere, wie zum Beispiel die Kündigung des bestehenden Vertrages, wird in der Regel vom neuen Anbieter übernommen. Ein Austausch des Gaszählers ist meist nicht notwendig. Zum Abschluss wird eine Bestätigung des Anbieterwechsels versandt.
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Gasanbieter-Wechsel als Mieter?
Möchte man als Mieter seinen Gaslieferanten wechseln, ist dies manchmal nicht ohne Weiteres möglich. In allen Fällen, in denen die Heizkostenabrechnung über den Vermieter läuft, muss dieser einem Wechsel zustimmen bzw. diesen veranlassen. Sofern die Abrechnung des Gasanbieters direkt mit dem Mieter geschieht, ist ein Anbieterwechsel jederzeit möglich, da der Mieter dann auch der Vertragspartner ist. Bei einem Wechselwunsch kann aber trotzdem der Vermieter bzw. der Hausmeister kontaktiert werden, vielleicht lassen sich auch noch weitere Mieter für dieses Vorhaben gewinnen. Denn der Vermieter ist verpflichtet, das Gas möglichst günstig einzukaufen zum Wohl der Mieter.
Was ist Biogas?
Biogas bezeichnet speziell in Biogas- bzw. Biomasse-Anlagen hergestelltes Gas, der Begriff Biogas wird in Abgrenzung zum Erdgas als fossilem Energieträger verwandt. Biogas entsteht bei der Gärung von Biomasse, also pflanzliche Abfälle oder auch Klärschlamm. Die Biomasse-Herkunft erklärt auch das „Bio“ im Namen – es steht also eigentlich nicht originär für eine umweltfreundliche Alternative aus ökologischer Erzeugung, wie es von vielen Menschen meist gedeutet wird, sondern bezeichnet die biogene Herkunft des Energieträgers.
Setzt sich die Biomasse aus pflanzlichen Abfällen zusammen, kann aber durchaus von einer umweltfreundlichen Verwertung und Weiterverarbeitung der Biomasse gesprochen werden. Das Biogas wurde dann klimafreundlich gewonnen. Es werden aber auch eigens für Biomasse-Anlagen angebaute Pflanzen (sogenannte Energiepflanzen als nachwachsende Rohstoffe) vergoren – der klimafreundliche Aspekt ist hier umstritten.
Was ist Biogas
Biogas – Strom und Wärme aus organischen Bestandteilen Die Biomasse ist derzeit der wichtigste regenerative Energieträger in Deutschland. Rund 8,8… weiterlesen
Was bedeutet die Ölpreisbindung?
Die Ölpreisbindung geht zurück auf die 1960er Jahre, als die gesamte Infrastruktur für die Versorgung mit Erdgas überhaupt erst flächendeckend aufgebaut wurde. Es handelte sich hierbei zunächst nur um eine langfristige Vereinbarung zwischen den Gasproduzenten und den abnehmenden Unternehmen.
In der Regel reagiert der Gaspreis mit einer mehrmonatigen Verzögerung auf die Entwicklungen am Ölmarkt. Die direkte Bindung von Haushalts-Tarifen an den Ölpreis hat der Bundesgerichtshof 2010 den Gasanbietern untersagt. Weiterhin erlaubt ist die Ölpreisbindung aber für den B2B-Bereich.
Biogas Pro und Contra
Biogas – Gut, aber nicht perfekt Biogas ist eine umweltfreundliche Energiequelle, die zudem, im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Erdgas, quasi… weiterlesen