Brennholz mit der Axt spalten

Teilen:

Brennholz spalten – so hacken Sie Holz ohne großen Kraftaufwand

Möchten Sie beim Heizen mit Holz Geld sparen, spalten Sie Ihr Brennholz selbst. Noch günstiger wird es, wenn Sie Holz in einem Wald sammeln oder vielleicht sogar die Bäume selbst fällen. Für diese Tätigkeiten benötigen Sie allerdings eine Erlaubnis vom Eigentümer des Waldes. Lesen Sie deshalb unseren Ratgeber „Brennholz sammeln – eine Alternative zum Brennholzkauf?“, in dem wir Sie über alle geltenden Vorschriften informieren. Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf von Stämmen oder Stammabschnitten bei einem Förster.

Holz hacken mit Axt © Ivan, stock.adobe.com
Selbst hacken spart Geld © Ivan, stock.adobe.com
Heizung-Konfigurator:
 

Jetzt Ihre individuelle Heizung konfigurieren und Angebote erhalten!

Heizung-Konfigurator

Um ganze Stämme oder Stammabschnitte zu Brennholz zu verarbeiten, benötigen Sie

  1. eine Säge zum Ablängen der Stämme
  2. einen großen Holzklotz als Unterlage
  3. eine Spaltaxt, einen Spalthammer oder ein Spaltbeil
  4. einen Hammer und einen Spaltkeil

Die Säge

Holz zersägen mit Ansicht von oben © BildwerX Photography, stock.adobe.com
Von Hand dauert das Zersägen der Baumstämme recht lang © BildwerX Photography, stock.adobe.com

Haben Sie sich für den Kauf von ganzen Stämmen entschieden, brauchen Sie ein Werkzeug, mit dem Sie die Stämme zunächst in Stücke schneiden. Hierbei haben Sie die Wahl zwischen einer großen Handsäge und einer elektrischen Säge. Gut geeignet für diesen Zweck ist eine Kettensäge oder eine Wippsäge.

Wie lang die Stammabschnitte sein sollten, hängt von der Größe Ihres Kamins ab. Länger als 30 Zentimeter dürfen sie in den meisten Fällen jedoch nicht sein.

bis zu 30% sparen

Kamin- und Ofenbauer
Angebote vergleichen

  • Bundesweit
  • Unverbindlich
  • Qualifizierte Anbieter
  • Top Preise
Tipp: Günstigste Fachbetriebe finden für Kamin, Ofen und Heizung.

Der Hackstock

Mann mit Axt © Milan, stock.adobe.com
Auf dem Hackstock stehendes Holz reicht Ihnen im Idealfall bis zur Hüfte © Milan, stock.adobe.com

Ein Holzklotz, der beim Holzhacken als Unterlage dient, wird auch Hackstock, Spaltklotz und Hackklotz genannt. Er sollte Ihnen etwa bis zu den Knien reichen, damit Sie den Schwung der Axt ausnutzen und sich bei der Arbeit nicht unnötig anstrengen müssen. Die optimale Höhe hängt aber auch davon ab, wie lang die Holzscheite werden sollen. Im Idealfall endet das Holzstück auf Höhe Ihrer Hüften, wenn es auf dem Hackstock steht.

Als Hackstock eignet sich vor allem ein Stammabschnitt von einer Eiche, denn ihr Holz ist fest und witterungsbeständig. Ein Hackstock aus Eiche hat daher eine besonders lange Lebensdauer. Stammabschnitte von anderen Holzarten können Sie jedoch ebenfalls verwenden. Wichtig ist allein, dass die Unterlage aus einer härteren Holzart besteht als das zu spaltende Brennholz.

Achten Sie bei der Aufstellung eines Hackklotzes auf einen sicheren Stand, damit die Unterlage beim Holzhacken nicht umkippt. Wichtig ist außerdem eine ebene und waagerechte Oberfläche, damit Sie das zu spaltende Holz auf dem Hackstock abstellen können.

Spaltaxt, Spalthammer und Spaltbeil

Axt auf Baumstamm © Room 76 Photography, stock.adobe.com
Spaltäxte bekommen Sie in vielen Größen und Ausführungen © Room 76 Photography, stock.adobe.com

Brennholz lässt sich mit einer Spaltaxt, einem Spalthammer oder einem Spaltbeil hacken. Die Spaltaxt und der Spalthammer unterscheiden sich vor allem durch ihr Gewicht, denn ein Spalthammer ist größer und schwerer als eine Spaltaxt. Mit ihm können Sie daher selbst große Holzstücke und sehr hartes Holz spalten. Seinen Namen bekam er wegen der Rückseite seines Kopfes, die als Hammer fungiert. Mit ihr lässt sich ein Keil in das Holz schlagen. Ebenso ist es möglich, den Spalthammer als Keil zu verwenden und ihn mit einem Hammer in einen Stamm zu treiben.

Eine weitere Besonderheit ist die sogenannte Wendenase, die zum Heranziehen und zum Drehen von Holz benutzt wird. Ein Spalthammer ist daher ein praktisches Werkzeug, aber nicht ganz einfach in der Handhabung. Sein Gewicht, das in der Regel mehr als drei Kilogramm beträgt, werden Sie spüren, wenn Sie länger Holz hacken. Die meisten Kaminbesitzer verwenden deshalb lieber eine Spaltaxt. Sie eignet sich zudem auch zum Spalten von kleineren Holzstücken, die bei der Verwendung eines schweren Spalthammers leicht zersplittern. Das Spaltbeil kommt dagegen nur dort zum Einsatz, wo kleine Holzstücke aufgetrennt werden sollen.

TIPP

Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsservice: Preise von Heizungs-Fachbetrieben vergleichen und bis zu 30 Prozent sparen

Hammer und Keile

Fällarbeiten mit Spaltkeil und Hammer © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com
Auch mit Keil und Hammer lässt sich Holz spalten © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com

Bei der Verwendung von Hammer und Spaltkeil gilt folgender Grundsatz: Schlagen Sie nie mit Stahl auf Stahl, sondern kombinieren Sie einen Stahlhammer oder einen Stahlkeil mit einem Werkzeug aus einem anderen Material.

Der Einsatz eines Spaltkeils empfiehlt sich für Holzstücke, die sich mit einer Axt schlecht spalten lassen. Dies sind vor allem Holzstücke, die stark verwachsen sind oder viele Äste haben. Um Holz mit Keil und Hammer zu spalten, treiben Sie den Keil zunächst mit einigen leichten Schlägen in das Holz. Sitzt er fest, dürfen Sie richtig zuschlagen, damit das Holz in zwei Teile zerbricht.

Holz hacken – eine nicht ungefährliche Arbeit

Beim Spalten von Holz mit einer Axt sollten Sie sich stets der Gefahren bewusst sein. Die Axt kann Ihnen aus der Hand rutschen, große Holzabschnitte fallen Ihnen unter Umständen auf die Füße und herumfliegende Holzsplitter können Ihre Augen verletzen. Sorgen Sie deshalb durch das Tragen von Sicherheitsschuhen, robusten Handschuhen, einer Schutzbrille und einem Helm für Ihre persönliche Sicherheit. Wichtig ist außerdem ein stabiler Stand. Ihre Füße sollten deshalb in einem schulterbreiten Abstand auf dem Boden stehen. Dieser Abstand reduziert gleichzeitig die Gefahr, dass Sie Ihre Beine treffen, falls ein Schlag mit der Axt einmal am Holz vorbeigeht.

Wie bei anderen Werkzeugen kann sich auch bei einer Spaltaxt der Stiel im Laufe der Zeit lösen. Überprüfen Sie deshalb vor jedem Holzhacken, ob Axt und Stiel noch fest miteinander verbunden sind. Die meisten Spaltäxte sind außerdem so konzipiert, dass sie mit beiden Händen gehalten werden sollten. Allein eine sehr kleine Spaltaxt, die nicht mehr als ein Kilogramm wiegt, und ein Spaltbeil können Sie auch mit einer Hand benutzen.

Axt schärfen © Olga Soloveva, stock.adobe.com
Spaltaxt schärfen

Eine Spaltaxt schärfen – so wird’s gemacht Eine stumpfe Axt macht das Holzhacken mühsam und gleichzeitig gefährlich, denn eine stumpfe… weiterlesen

Holz spalten – Tipps für ein effektives und kraftschonendes Arbeiten

Holz lässt sich immer am einfachsten entlang seiner Fasern spalten. Sie verlaufen in einem Baum von unten nach oben. Die Holzstücke, die Sie hacken möchten, sollten daher genauso auf dem Hackklotz stehen, wie sie zuvor Teil eines Baumes waren. Holz quer zur Faser zu hacken, ist mit einer Spaltaxt ebenfalls möglich. Kommt dies öfter vor, lohnt es sich jedoch, über die Anschaffung einer Forstaxt nachzudenken. Sie wurde speziell für diesen Zweck entwickelt.

Eine Spaltaxt durchtrennt ein Holzstück vor allem durch das Gewicht und die Schärfe ihrer Klinge. Es ist daher vollkommen überflüssig, bei der Abwärtsbewegung die Axt zu beschleunigen. Dies kostet Sie Kraft und lässt Sie vor allem bei größeren Mengen Brennholz vorzeitig müde werden. Heben Sie die Spaltaxt daher nur bis auf eine Höhe oberhalb Ihres Kopfes und lassen Sie sie von dort auf das Holzscheit auf dem Hackklotz fallen. Die Klinge sollte in einem rechten Winkel auf das Holz treffen.

Holzfäller im Schnee © baiajaku, stock.adobe.com
Gefrorenes Holz lässt sich besonders leicht spalten © baiajaku, stock.adobe.com

Das Hacken von Brennholz erleichtern Sie sich außerdem, indem Sie

  1. eine Axt mit einer richtig scharfen Klinge verwenden
  2. das Holz gleich nach dem Kauf hacken, denn bei frisch geschlagenem Holz ist das Spalten einfacher als bei bereits getrocknetem
  3. diese Arbeit an kalten Wintertagen erledigen, denn in gefrorenem Zustand lässt sich Holz besonders gut spalten

Noch bequemer zerkleinern Sie Holz mit einem Holzspalter. Solch eine Maschine können Sie in vielen Baumärkten ausleihen und natürlich auch kaufen

Ein Keil teilt das Holz in zwei Hälften© maho, stock.adobe.com
Ein guter Ersatz für die Axt – der Holzspalter

Ein Holzspalter macht das Auftrennen von großen Holzstücken einfach, denn in solch eine Maschine können Sie sogar Baumstämme legen. Sie… weiterlesen

bis zu 30% sparen

Heizung Fachbetriebe
Kauf / Einbau / Reparatur

Unverbindlich
Qualifizierte Anbieter
Kostenlos

Artikel teilen: