Ein guter Ersatz für die Axt – der Holzspalter

Teilen:

Ein Holzspalter macht das Auftrennen von großen Holzstücken einfach, denn in solch eine Maschine können Sie sogar Baumstämme legen. Sie werden abhängig vom Gerät in zwei oder vier Teile aufgespalten. Ein Holzspalter erspart Ihnen daher das Brennholzhacken mit der Axt. Wenn Sie sich solch eine Maschine gönnen möchten, finden Sie in diesem Ratgeber einige Tipps, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Sehr bequem: das Brennholzhacken mit dem Holzspalter © Thomas Söllner, stock.adobe.com
Sehr bequem: das Brennholzhacken mit dem Holzspalter © Thomas Söllner, stock.adobe.com
Heizung-Konfigurator:
 

Jetzt Ihre individuelle Heizung konfigurieren und Angebote erhalten!

Heizung-Konfigurator

Die Funktionsweise eines Holzspalters

Ein Keil teilt das Holz in zwei Hälften© maho, stock.adobe.com
Ein Keil teilt das Holz in zwei Hälften © maho, stock.adobe.com

Ein Holzspalter zerteilt das Holz mithilfe einer hydraulischen Presse, die von einem elektrischen Motor oder einem Verbrennungsmotor angetrieben wird. Sie drückt die Holzstücke gegen einen Spaltkeil beziehungsweise ein Spaltkreuz oder umgekehrt den Keil beziehungsweise das Kreuz gegen das Holz. Bei einer Maschine mit Keil wird das Holz halbiert, bei einer Maschine mit Kreuz in vier Teile gespalten. Letztere Variante wird auch Kreuzspalter genannt. Darüber hinaus unterscheidet man zwischen liegenden und stehenden Holzspaltern. Bei Ersteren legen und bei Letzteren stellen Sie das Holz auf den Spalttisch. Stehende Holzspalter oder Vertikalspalter sind meist bequemer im Gebrauch und leistungsstärker. Liegendspalter sind dagegen in der Regel günstiger und daher eine gute Wahl, wenn Sie nur hin und wieder Holz aufspalten. Ein weiterer Vorteil ist ihre kompakte Bauweise, durch die sie bei der Aufbewahrung nur wenig Platz in Anspruch nehmen.

Mit einem Kreuzspalter lässt sich ein Baumstamm in einem Arbeitsgang vierteln © maho, stock.adobe.com
Mit einem Kreuzspalter lässt sich ein Baumstamm in einem Arbeitsgang vierteln © maho, stock.adobe.com

Schaftlänge (auch Spalthub oder Zylinderhub) und Spaltgutdurchmesser

Bevor Sie sich einen Holzspalter anschaffen, sollten Sie überlegen, wie dick und lang das Holz sein wird, das Sie aufspalten möchten. In dieser Hinsicht spielt die Schaftlänge eine entscheidende Rolle, denn sie steht für die maximale Länge. Kürzer als die angegebene Schaftlänge darf das Holz natürlich sein. Wenn Sie jetzt schon wissen, dass Sie relativ kurzes Holz spalten möchten, wählen Sie jedoch besser eine Maschine mit einer kürzeren Spaltlänge. Andernfalls muss der Spalter jedes Mal einen unnötig langen Weg zurücklegen und Sie brauchen letztendlich viel Zeit, bis Sie sämtliches Holz zu Brennholz verarbeitet haben. Dieses Problem lässt sich allerdings auch durch einen verstellbaren Spalttisch lösen. An ihm können Sie die Länge der Holzstücke einstellen und dadurch selbst kurzes Holz zügig aufspalten. Ein verstellbarer Spalttisch ist daher ideal, wenn Sie unterschiedlich langes Holz bearbeiten möchten.

Der Liegendspalter arbeitet horizontal © ungvar, stock.adobe.com
Der Liegendspalter arbeitet horizontal © ungvar, stock.adobe.com

Bei sehr kleinen Holzspaltern beträgt die Schaftlänge nur 30 Zentimeter. Bei den meisten Geräten, die für den Einsatz im privaten Umfeld entwickelt werden, liegt die Schaftlänge jedoch zwischen 50 Zentimetern und mehr als einem Meter.

Der Spaltgutdurchmesser gibt an, wie dick das Holz oder die Baumstämme sein dürfen.

bis zu 30% sparen

Kamin- und Ofenbauer
Angebote vergleichen

  • Bundesweit
  • Unverbindlich
  • Qualifizierte Anbieter
  • Top Preise
Tipp: Günstigste Fachbetriebe finden für Kamin, Ofen und Heizung.

Die Leistung

 Teurer, aber bequemer: der Vertikalspalter © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Teurer, aber bequemer: der Vertikalspalter © Ingo Bartussek, stock.adobe.com

Die Leistung wird bei Holzspaltern in Kilowatt angegeben. Ebenso wichtig ist aber auch die Spaltkraft in Tonnen. Für den privaten Gebrauch eignen sich Holzspalter mit einer Spaltkraft zwischen 5 und 10 Tonnen. Ein Gerät mit einer hohen Spaltkraft ist zu empfehlen, wenn Sie Hartholz zu Brennholz verarbeiten möchten. Für das Aufspalten von Weichholz reicht dagegen ein weniger leistungsstarkes Gerät mit einer Spaltkraft von 4 bis 8 Tonnen. Zum Vergleich: Holzspalter für den professionellen Dauereinsatz arbeiten mit einem Spaltdruck von 30 Tonnen oder mehr.

Je größer die Leistung eines Holzspalters ist, desto höher ist sein Gewicht. Ein Gesamtgewicht von bis zu 200 Kilogramm ist keine Seltenheit. Auch die Lautstärke beim Betrieb nimmt bei einer höheren Leistung zu. Mit einem unnötig leistungsstarken Holzspalter tun Sie sich daher keinen Gefallen. Für Maschinen mit hoher Leistung ist darüber hinaus oft ein Starkstromanschluss erforderlich. Für kleinere Modelle reicht dagegen der Anschluss an eine herkömmliche 230-Volt-Steckdose.

Hinweis: Auch Holzspalter mit Benzinmotor sind im Handel verfügbar. Sie bieten sich für die Arbeit in Bereichen an, in denen kein Strom zur Verfügung steht.

Die Laufgeschwindigkeit

Selbst stark verwachsenes Holz lässt sich mit dem Holzspalter auftrennen © zeralein, stock.adobe.com
Selbst stark verwachsenes Holz lässt sich mit dem Holzspalter auftrennen © zeralein, stock.adobe.com

Wie viel Zeit Sie zum Aufspalten von Brennholz brauchen, hängt auch von der Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit ab. Sie gibt die Zeit an, die der Holzspalter für einen Spaltzyklus, also einen kompletten Arbeitsgang, benötigt.

TIPP

Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsservice: Preise von Heizungs-Fachbetrieben vergleichen und bis zu 30 Prozent sparen

Empfehlenswerte Sicherheitseinrichtungen

Eine Zweihandbedienung sorgt für zusätzliche Sicherheit, denn durch sie können Sie die Maschine nur durch die Betätigung von zwei Hebeln einschalten. Solch eine Sicherheitseinrichtung ist vor allem für Haushalte mit kleinen Kindern zu empfehlen, verhindert aber auch, dass Sie den Holzspalter selbst aus Versehen einschalten.

Eine elektrische Anlaufsicherung schaltet bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr die Maschine ab. Sie müssen den Holzspalter daher bewusst wieder einschalten.

Durch eine Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, gute Arbeitshandschuhe und einen Gehörschutz schützen Sie sich vor Verletzungen und langfristigen Folgen. Studieren Sie außerdem die Betriebsanleitung, bevor Sie den Holzspalter zum ersten Mal benutzen, und achten Sie darauf, ihn auf einen ebenen und festen Untergrund zu stellen.

Ein Untergestell bewahrt Sie vor allem bei einem liegenden Holzspalter vor Rückenschmerzen. Im Idealfall lässt sich ein Untergestell in seiner Höhe auf Ihre persönliche Hüfthöhe einstellen, damit Sie bequem arbeiten können. Ist das Untergestell an einer Seite mit zwei Rädern ausgestattet, schieben Sie den Holzspalter ohne großen Kraftaufwand an den Einsatzort und nach getaner Arbeit wieder zurück in den Schuppen.

Einen Holzspalter mit Rädern schieben Sie bis an den Brennholzstapel © Diane, stock.adobe.com
Einen Holzspalter mit Rädern schieben Sie bis an den Brennholzstapel © Diane, stock.adobe.com
Holz hacken mit Axt © Ivan, stock.adobe.com
Brennholz mit der Axt spalten

Brennholz spalten – so hacken Sie Holz ohne großen Kraftaufwand Möchten Sie beim Heizen mit Holz Geld sparen, spalten Sie… weiterlesen

bis zu 30% sparen

Heizung Fachbetriebe
Kauf / Einbau / Reparatur

Unverbindlich
Qualifizierte Anbieter
Kostenlos

Artikel teilen: