Die 10 größten Stromfresser im Haushalt

Teilen:

Die zehn schlimmsten Stromfresser im Haushalt

Steigende Energiepreise, Klimaschutz – es gibt genug Gründe, Energie im Haushalt einzusparen. Manche Geräte sind wahre Stromfresser, wir haben hier die 10 größten Stromverbraucher im Haushalt aufgelistet. Die ein oder andere Überraschung ist in den Top 10 sicherlich dabei. Zu jedem Punkt haben wir weitere Informationen zusammengestellt. Aber sehen Sie selbst…

Stromfresser © Frank Eckgold, stock.adobe.com
Stromfresser © Frank Eckgold, stock.adobe.com
Heizung-Konfigurator:
 

Jetzt Ihre individuelle Heizung konfigurieren und Angebote erhalten!

Heizung-Konfigurator

1: Veraltete Heizungspumpen

Alte Heizungspumpen sind tatsächlich der größte Stromfresser im Haushalt.. Bei einem Durchschnittsverbrauch von jährlich 520 bis 800 Kilowattstunden macht das bei einem Preis von 30 Cent/kWh bis zu 200 Euro aus. Von alten Heizungspumpen sollten sich Verbraucher daher unbedingt trennen. Dass alte Heizungspumpen so viel Strom fressen, liegt daran, dass sie während der heizintensiven Zeit rund 6.000 Stunden lang heißes Wasser umwälzen, ungeachtet des Bedarfs. Zudem hatten Heizungspumpen noch vor 30 Jahren eine Leistung von ca. 140 Watt, Standardpumpen benötigten rund 50 Watt, während aktuelle elektronisch gesteuerte Heizungspumpen mit Asynchronmotoren lediglich 5 – 7 Watt Leistung aufweisen. Sie laufen zudem bedarfsgesteuert und verursachen so Kosten von rund 15 – 18 Euro im Jahr. Die Investition in eine Hocheffizienzpumpe amortisiert sich so nach 3 bsi 4 Jahren.

Alte Heizungspumpen sind wahre Stromfresser
Alte Heizungspumpen sind wahre Stromfresser

Weitere Informationen: Strom sparen bei der Heizungspumpe

2: Der elektrische Herd

Wer viel und gerne kocht und backt, verbraucht pro Jahr ebenfalls viel Strom. Bei einem Haushalt mit drei Personen entfallen rund 445 Kilowattstunden des Stromverbrauches nur auf den Elektroherd. Das macht nach dem aktuellen Strompreis im November 2023 (ca. 30 Cent/kWh) rund 134 Euro.

Wer ein paar Tricks beherzigt, kann die Kosten allerdings erheblich drosseln. Wer zum Beispiel qualitativ hochwertiges Kochgeschirr nutzt und immer aufbdie richtige Größe des Topfes achtet, kann deutlich sparen. Auch den Herd sowie den Backofen vor der Garzeit abzuschalten und die Restwärme zu nutzen, bringt eine Ersparnis.

Energie sparen in der Küche
Energie sparen in der Küche

Weitere Informationen: Strom sparen in der Küche

3: Der Gefrierschrank

Circa 145 Euro jährlich entfallen auf die Nutzung von Gefriergeräten. Das entspricht in etwa einem Verbrauch von 415 Kilowattstunden im Jahr. Obwohl viele Geräte der Energieeffizienzklasse A oder A++ entsprechen und damit bereits als Energiesparer gelten, belegen sie Platz 3 der größten Stromverbraucher.

Dass sie trotzdem zu den Geräten mit dem stärksten Stromverbrauch zählen, liegt daran, dass sie nie abgeschaltet werden. Daher ist es umso wichtiger, das eigene Nutzungsverhalten zu überprüfen: Verbraucher sollten die Tür zum Gefrierschrank immer nur kurz öffnen und gezielt das Gewünschte entnehmen. Insbesondere regelmäßiges Abtauen kann Kosten senken, ebenso wie den Gefrierschrank nicht neben Heizungen oder Herd zu positionieren, da diese Geräte Wärme abgeben. Der Gefrierschrank benötigt daraufhin mehr Energie, um die Kühlung aufrechtzuerhalten. Außerdem sollte die Temperatur nur bei -18 Grad C eingestellt sein, tiefere Temperaturen sind nur nötig, um kurzfristig größere Mengen Lebensmittel einzufrieren.

Strom sparen mit Kühl- und Gefrierschränke
Strom sparen mit Kühl- und Gefrierschränke

Weitere Informationen: Strom sparen in der Küche

bis zu 30% sparen

Günstige Stromtarife finden
mit dem Stromtarifrechner

  • Einfach vergleichen
  • Einfach Tarife finden
  • Einfach wechseln
  • Einfach sparen
Tipp: Mit unserem Stromtarifrechner finden Sie die günstigsten Tarife

4: Kühlschränke

Auch hier liegt der Verbrauch im Jahr bei durchschnittlich 330 Kilowattstunden – gerechnet mit einem Drei-Personen-Haushalt. Rund 115 Euro kostet die Nutzung des Kühlschrankes im Schnitt. Das sind in etwa zehn Prozent der Jahresrechnung.

Der hohe Verbrauch liegt auch hier am Dauerbetrieb des Gerätes. Daher gilt: Schon bevor man den Kühlschrank öffnet, sollte man kurz überlegen, was man entnehmen möchte und wo es im Kühlschrank untergebracht ist. Wer keine Ordnung hält, verplempert viel Zeit – und damit Geld – mit Suchen. Auch ein Gerät mit niedrigem Stromverbrauch hilft Kosten senken. Also bei Neukauf ein Gerät mit der höchsten Effizienzklasse auswählen, auch wenn es etwas teurer ist. Außerdem gilt auch beim Kühlschrank: Eine nicht zu niedrige Temperatur einstellen – 7 Grad C reichen völlig aus.

EU-Label: Je besser die Energieeffizienzklasse, desto umweltfreundlicher
EU-Label: Je besser die Energieeffizienzklasse, desto umweltfreundlicher

Weitere Informationen: Strom sparen in der Küche

5: Beleuchtung

Einen großen Batzen der jährlichen Stromkosten verschlingt die Beleuchtung. Nach einer Statistik der Stiftung Warentest, werden rund 330 Kilowattstunden für mehr Helligkeit verbraucht. Wie beim Kühlschrank macht das auch hier Energiekosten von circa 115 Euro aus.

Bei der Beleuchtung sparen bedeutet aber nicht, im Dunkeln zu sitzen. Ein Umrüsten auf LED-Lampen ist in jedem Fall ratsam. LED-Lampen sind deutlich sparsamer als Energiesparlampen und halten auch wesentlich länger.

LED-Lampen verbauchen am wenigsten Strom
LED-Lampen verbauchen am wenigsten Strom

Weitere Informationen: Strom sparen bei der Beleuchtung

6: Wäschetrockner

Mit etwa 112 Euro muss ein Drei-Personen-Haushalt pro Jahr für den Verbrauch des Wäschetrockners rechnen – ausgehend von einem durchschnittlichen Verbrauch von 325 Kilowattstunden. Damit liegt er nur leicht unter dem für den Kühlschrank und die Beleuchtung. Abgesehen von der Anschaffung eines Gerätes mit hoher Energieeffizienzklasse kann sich auch das eigene Nutzungsverhalten kostensparend auswirken. Dazu gehört, den Trockner nur voll beladen in Betrieb zu nehmen. Am günstigsten (und Wäsche schonend) ist natürlich, die Wäsche auf der Leine trocknen zu lassen.

Beim Wäschetrockner Strom sparen
Beim Wäschetrockner Strom sparen
Bei Sonnenschein: Gönnen Sie dem Trockner eine Pause
Bei Sonnenschein: Gönnen Sie dem Trockner eine Pause
Waschmaschine richtig einstellen © Goffkein, stock.adobe.com
Strom sparen beim Waschen

Geht hier noch was? – Strom sparen beim Waschen Wir haben alle so unsere Gewohnheiten. Das trifft insbesondere beim Haushalt… weiterlesen

Tipp: Nutzen Sie unseren Stromtarifrechner um ihren Strompreis zu vergleichen

7: Geschirrspüler

Platz sieben der Geräte im Haushalt mit dem höchsten Stromverbrauch belegt der Geschirrspüler. Das praktische Gerät verbraucht rund 245 Kilowattstunden Energie im Jahr. An Stromkosten kommen so 85 Euro zusammen. Auch hier gilt: Das Gerät sollte stets gut gefüllt sein, bevor es eingeschaltet wird. Zudem sollte wann immer möglich mit dem Eco-Programm gespült werden, das verbraucht am wenigsten Ressourcen (Strom UND Wasser).

Ein weiterer Kostenfaktor kann bei Geschirrspülern nämlich nicht nur im Strom-, sondern auch im Wasserverbrauch liegen. Dieser kann von Gerät zu Gerät sehr unterschiedlich sein. Zum Teil schwankt er pro Spülgang zwischen neun und 18 Litern, je nach Geschirrspüler. Deshalb sollte beim Kauf hierauf unbedingt geachtet werden.

Waschmaschine und Spülmaschine immer voll beladen
Waschmaschine und Spülmaschine immer voll beladen

Weitere Informationen: Strom sparen beim Warmwasser

8: Waschmaschinen

Rund 200 Kilowattstunden verbraucht ein Drei-Personen-Haushalt jährlich fürs Waschen. In barer Münze sind das rund 70 Euro. Den Verbrauch drosseln kann man, indem man als maximale Waschtemperatur 60 Grad verwendet. 90 Grad sind nicht notwendig. Fast immer reichen 30 oder 40 Grad. Die meisten Waschpulver-Hersteller haben sich inzwischen darauf eingestellt und die Waschmittel entfalten auch bei niedrigen Temperaturen ihre volle Waschkraft. Dass die Waschmaschine immer gut befüllt ist, sollte sich von selbst verstehen. Auch bei Waschmaschinen sollten immer die Eco-Programme bevorzugt gewählt werden.

So spart die Waschmaschine Strom beim Waschen
So spart die Waschmaschine Strom beim Waschen

Weitere Informationen: Strom sparen beim Warmwasser

9: Fernsehgeräte

Auf Platz neun der schlimmsten Stromverbraucher liegt der Fernseher. Circa 190 Kilowattstunden – oder 70 Euro – entfallen bei drei Personen jährlich auf den Stromverbrauch fürs TV. „Kein Stand-By-Modus“ ist das Motto, um in diesem Bereich zu sparen. Also das Gerät am besten nach dem Abschalten komplett vom Stromnetz nehmen. Je größer die Bildschirmdiagonale, umso mehr Strom wird übrigens verbraucht.

Die Steckerleiste hilft beim Stromsparen
Die Steckerleiste hilft beim Stromsparen
Strom und Geld sparen mit intelligenten Steckerleisten
Strom und Geld sparen mit intelligenten Steckerleisten

Weitere Informationen: Strom sparen im Wohnbereich & Büro

10: Internet und Co.

Während der Pandemie haben es viele selbst bemerkt: Ein dauernd laufender Laptop, Drucker und womöglich noch ein zusätzlicher Monitor treiben den Stromverbrauch deutlich in die Höhe.

Allein ein durchgängig eingeschalteter WLAN-Router kostet ca. 40 Euro im Jahr. Für alle Geräte rund um die Kommunikation gilt: Nicht im Stand-by-Modus laufen lassen, sondern ausschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Ein zusätzlicher Monitor ist auch nicht immer nötig, um den Stromverbrauch zu senken gilt auch hier: kein Stand-by-Modus.

Strom sparen im Home Office
Strom sparen im Home-Office
Umwälzpumpen © amixstudio, stock.adobe.com
Heizungspumpe

Wissenswertes über die Heizungspumpe Die Heizungspumpe, auch Umwälzpumpe genannt, ist ein wesentliches Element der Heizungsanlage. Die Heizungspumpe befördert das warme… weiterlesen

Artikel teilen: