Schimmel vermeiden: Richtig Lüften, Richtig Heizen

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Richtiges Lüften

Thermostat Programmierbar
Richtig Lüften © gpointstudio, fotolia.com

aufgrund des Wohlfühlfaktors wird das Lüften im Winter oft vernachlässigt. Keine gute Idee, denn in einem 4-Personen-Haushalt können bis zu 16 Liter Wasserdampf am Tag anfallen. Die entstehen im Alltag durch Duschen, Waschen, Kochen und auch einfach nur beim Atmen bzw über den Stoffwechesel der Haut. Pflanzen und Haustiere tragen auch Ihren Teil dazu bei, daß ständig Feuchtigkeit produziert wird. Im schlechtesten Fall schlägt sich diese Feuchtigkeit an kälteren Wänden nieder, gerne beispielweise an Fensterleibungen und Raumecken, wo entweder die erwärmte Luft nicht ausreicht, um der kalten Wand etwas entgegen zu setzen oder nicht bis dort hin gelangt.

Daher ist es wichtig, ausreichend zu Lüften. Dies dient dem Abtransport von Feuchtigkeit und von Schadstoffen. Der Austausch der verbrauchten Luft dient weiterhin der besseren Sauerstoffzufuhr und dem persönlichen Wohlbefinden. Besonders bei der Arbeit oder dem Studium ist das der Konzentration durchaus zuträglich.

Die beste Art des Luftaustauschs im Winter ist die Stoßlüftung, zumindest wenn keine kontrollierte Lüftung mittels Lüftungsanlage vorliegt. Das Fenster nur zu kippen ist nicht die richtige Lösung, der Luftaustausch ist gering bzw verlangsamt, im Gegensatz zur Stoßlüftung. In der kalten Jahreszeit kommt es lediglich zur stärkeren Auskühlung der Fensterleibungen und der Wandbereiche um das Fenster herum. Die Entstehung von Schimmel wird begünstigt.

Schimmelbildung Wohnhaus
Feuchtigkeit im Haushalt – Schimmelgefahr , © Bild co2online gGmbH

Manch Einer wird es nicht glauben wollen, aber auch zum Thema Lüften von Wohnräumen gibt es eine DIN-Norm. Diese besagt, daß die Raumluft 0,5mal pro Stunde, zu deutsch, einmal alle 2 Stunden ausgetauscht werden soll.

Schlafzimmer sollten nach dem Aufstehen ausgiebig gelüftet werden, damit sich die Feuchtigkeit nicht über den Tag in Möbeln und Textilien festsetzen kann.

Empfohlen wird auch der Einsatz von Hygrometern, die man kostengünstig im Elektronikmarkt erwerben kann. Die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnraum und Büro beträgt 40-60% und kann mit diesen Geräten zuverlässig überprüft werden.

Das regelmäßige Stoßlüften ist nicht nur nötig, wenn der jeweilige Raum auch genutzt wird. Besonders in neuen oder sanierten, sogenannten luftdichten, Gebäuden, ist für eine regelmäßige Lüftung zu sorgen. Auch in unsanierten älteren Gebäuden verursachen Möbel und Textilien für Ausdünstungen aufgrund Ihrer Materialzusammensetzung, die regelmäßig abgeführt werden sollten, damit keine Mißempfindungen, Allergien oder Krankheiten entstehen können

Beim Neubau oder einer energetischen Gebäudesanierung mit Dämmung der Gebäudehülle tut man gut daran,sich über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung zu informieren. In der Regel kann Ihr Energieberater hier Empfehlungen aussprechen.

Richtiges Lüften
Die Länge des optimalen Lüftungsverhaltens hängt von der Jahreszeit ab © Bild co2online gGmbH

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Richtig Heizen

Warme Luft kann die Feuchtigkeit besser aufnehmen als kalte Luft. Daher ist es wichtig auch in Abwesenheit zu heizen, bzw. die Raumluft nicht zu sehr abkühlen zu lassen. So verbleibt die Restfeuchte in der Luft und schlägt sich nicht an den kalten (Außen-)wänden nieder. Auch das Schlafzimmer sollte daher geheizt werden. Wird dies nicht getan, werden nicht nur die Außenwände sondern unter Umständen auch die Wände zu angrenzenden Räumen zu kalt, es kommt zum Feuchteausfall, also zum Schimmel. Als Richtwert gilt, dass alle Wände und Ecken der Wohnräume ca. 15°C haben sollen.

Damit nun nicht das gesamte Monatsgehalt verheizt wird, raten wir zu einer regelmäßigen Wartung der Heizungsanlage inkl. Einstellung des Brenners und Entlüftung der Heizkörper.

Gedämmte Heizungsrohre sparen zusätzlich Heizenergie.

Richtig Heizen
Richtig Heizen © digitalpress, fotolia.com

Die Heizkörper sollten unverstellt und unverhängt sein. Vorhänge, die vor den Heizkörpern hängen, fördern den Wärmetransport in Richtung der Fenster anstatt in Richtung des Wohnraums, davor stehende Möbel nehmen die Wärme auf.

Dichte Fenster und Türen und das Herunterdrehen und das Abstellen der Heizkörper etwa 10 Minuten vor einem Lüftungsvorgang, sorgen dafür dass nicht nach draußen geheizt wird.

Mit diesem kleinen Aufwand und vielleicht geringfügigen Veränderungen bleibt die Heizkostenrechnung überschaubar.

Übrigens: Die Raumtemperatur um 1°C zu senken, erspart in der Regel ca. 6% der Heizkosten.

Viele weitere Tipps zum Heizkosten sparen finden Sie in unserer Rubrik Heizkosten Spartipps

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