Warmwasserbereitung Dezentral

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Dezentrale Warmwasserbereitung: Warmwasserboiler und Durchlauferhitzer

Im Gegensatz zur zentralen Warmwasserbereitung wird bei der dezentralen Variante das Wasser in unmittelbarer Nähe der einzelnen Entnahmestellen erwärmt. Dadurch entstehen keine Wärmeverluste aufgrund langer Rohrleitungen.

Warmes Wasser am Wasserhahn © maridav, stock.adobe.com
Warmes Wasser am Wasserhahn © maridav, stock.adobe.com
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Nachteil: Warmwasser steht nur in beschränkter Kapazität zur Verfügung. Dennoch reicht diese Menge in der Regel aus, um sich duschen, waschen und spülen zu können. Vor allem bei mehreren Geräten verschiedener Größen an den jeweiligen Zapfstellen kann die Temperatur und Menge des Warmwassers individuell geregelt werden. Bei der dezentralen Warmwasserbereitung kommen in der Regel Boiler oder Durchlauferhitzer zum Einsatz.

Warmwasserboiler

Ein Boiler ist ein kleiner oder mittlerer Warmwasserspeicher, der meist im Bad oder im Hauswirtschaftsraum installiert wird. Er liefert zwar immer warmes Wasser, allerdings muss es ständig auf Temperatur gehalten werden – auch wenn es gerade nicht benötigt wird. Ein Boiler macht daher vor allem dort Sinn, wo häufig Warmwasser gebraucht wird.

Warmwasserboiler © Maksym Yemelyanov, stock.adobe.com
Warmwasserboiler © Maksym Yemelyanov, stock.adobe.com

Warmwasserboiler gibt es in unterschiedlichen Größen, Fassungsvermögen und Ausführungen. Sie können je nach Modell problemlos unter dem Waschbecken oder auch über der Spüle angebracht werden. Der Nachteil an einem Warmwasserboiler ist, dass man, sobald man ihn ganz abschaltet, danach einige Minuten warten muss, bis man wieder über warmes Wasser verfügen kann.

Die Temperatur an einem solchen Gerät kann stufenlos reguliert werden, wodurch sich Energiekosten einsparen lassen. Außerdem können sie so eingestellt werden, dass sie gespeichertes Wasser dann erwärmen, wenn die Preise für Strom oder Gas besonders günstig sind, also vor allem nachts.

Warmwasserboiler: Die richtige Größe wählen
Warmwasserboiler: Die richtige Größe wählen

Elektroboiler

Elektroboiler müssen angeschaltet werden, bevor man sie nutzt. Nach der Warmwasserentnahme schalten sie sich automatisch wieder aus. Außerdem bereiten sie nur die Menge an Warmwasser auf, die sie fassen können. Sobald also diese Menge verbraucht ist, muss man wieder warten. Boiler sind nicht wärmegedämmt, relativ günstig in der Anschaffung und stromsparend im Betrieb. Sie eignen sich nicht unbedingt für einen Mehrpersonen-Haushalt.

Kombination mit Solarkollektoren

Warmwasserboiler sind heute auch für eine Kopplung mit Solaranlagen geeignet. Durch die Kombination mit einer Solaranlage wird das Wasser durch die Sonne erhitzt und an den Warmwasserboiler weitergegeben. Sobald die Sonnenenergie nachlässt und das Wasser nicht mehr die geforderte Temperatur erreicht, wird es durch den Warmwasserboiler erwärmt.

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Durchlauferhitzer

Dezentrale Warmwasserbereitung mit einem Durchlauferhitzer © magraphics, stock.adobe.com
Dezentrale Warmwasserbereitung mit einem Durchlauferhitzer © magraphics, stock.adobe.com

Ein Durchlauferhitzer hat im Gegensatz zum Boiler ein anderes Funktionsprinzip. Er besitzt keinen Warmwasserspeicher. Stattdessen erzeugt er Warmwasser nur dann, wenn man die Armatur betätigt. Also genau dann, wenn man es braucht. Da bei diesem Prinzip kein warmes Wasser vorgehalten wird, ist ein Durchlauferhitzer sparsamer als ein Boiler.

Dezentrale Warmwasserbereitung mit Durchlauferhitzern
Dezentrale Warmwasserbereitung mit Durchlauferhitzern
Der Unterschied zwischen Boiler und Durchlauferhitzer
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Dezentrale Warmwasserbereitung mit einem Durchlauferhitzer © magraphics, stock.adobe.com
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Hydraulische Durchlauferhitzer

Hydraulische Durchlauferhitzer arbeiten in enger Abhängigkeit vom Wasserdruck. Je stärker dieser ist (also je weiter ein Wasserhahn aufgedreht wird), desto wärmer wird das Wasser, dass aus dem Wasserhahn kommt. Fällt der Druck ab, weil an einer anderen Stelle ein Wasserhahn aufgedreht wird, kann es zu einem rapiden Temperaturabfall beim Warmwasser kommen. Oder aber, man dreht das warme Wasser auf, während auch an einer anderen Zapfstelle Wasser entnommen wird.

Der Durchlauferhitzer wird mehr Druck benötigen, um die entsprechende Temperatur zu erreichen und sich automatisch auf eine höhere Stufe stellen. Sobald jedoch der Wasserhahn an der anderen Stelle zugedreht wird, steigt der Druck wieder, was dazu führt, dass das Wasser nun sehr heiß ist.

Schließlich benötigt der Durchlauferhitzer einige Zeit, um zu „merken“, dass nun weniger Wasser entnommen wird, also weniger Druck herrscht und somit die erste Erwärmungsstufe ausreicht. Hydraulische Durchlauferhitzer haben also ihre Tücken, sind jedoch preiswerter im Vergleich zu elektronischen Durchlauferhitzern.

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Elektronische Durchlauferhitzer

Elektronische Durchlauferhitzer erlauben eine manuelle Einstellung der Wassertemperatur und weisen weniger störende Wassertemperaturschwankungen auf. Es lassen sich problemlos mehrere Zapfstellen gleichzeitig mit warmem Wasser versorgen. So kann Strom durch eine niedrigere Einstellung der Temperatur eingespart werden.

Außerdem wird weniger Wasser benötigt, da ein elektronischer Durchlauferhitzer keine zusätzlichen Wassermengen benötigt, um die Temperatur zu regulieren. Sie sind in der Anschaffung etwas kostspieliger als hydraulische Durchlauferhitzer, helfen jedoch Energiekosten zu sparen. Für kleinere Räume (Gäste-WC oder Küche) gibt es elektronische Durchlauferhitzer auch in einer Kleindurchlauferhitzer-Version.

Kleindurchlauferhitzer sind ideal für das Händewaschen
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Solarthermieanlage auf einem Hausdach © Hermann, stock.adobe.com
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